So kamen wir ans Ziel unseres Roadtrips – San Francisco. Hauptstadt der Hippies und in der Zukunft auch der Sternenflotte. Eine echt wunderbare Stadt.
Sutro Tower und Twin Peaks
Den ersten Blick auf die Stadt konnten wir vom Gipfelplateau des Mt. Sutro, zu Füßen des Sutro Tower erhaschen. Besser war er dann noch vom Christmas Tree Point auf Twin Peaks. Von dort hatten wir einen schönen Blick die Market Street bis nach Downtown.
Straßenfest
Unser Hotel selbst lag im Marina District, also mussten wir eh quer durch die Stadt. Im Mission District war gerade ein großes Straßenfest zugange, daher waren viele Straßen gesperrt und Umleitungen eingerichtet. Da unser Navi entsprechend verwirrt war, sind wir also erst mal ausgestiegen und sind die Valencia Street entlang geschlendert – ein kurzer Halt im Brauhaus „Brasserie Saint James- Mission“ natürlich inklusive.
Lombard Street
Lange konnten wir leider nicht bleiben, da wir schließlich noch einchecken und dann noch den Wagen am Flughafen San Francisco zurück geben mussten. Auf dem Weg zum Hotel war eine Fahrt über die Lombard Street natürlich Pflicht. Echt enge Kehren. Wenn die Blumen dort alle blühen, sieht das wahrscheinlich noch spektakulärer aus.
Marina Inn
Wieder mal über Booking.com hatten wir dieses Hotel gebucht. Nicht zu teuer und dann noch recht city-nah. Also eingecheckt und erstmal unsere ganzen Einkäufe ausgeladen. Meine Güte, was waren wir shoppen. Der ganze Kofferraum war voll, wir mussten jeweils zweimal laufen. Das Zimmer war, ich sage mal, in Ordnung. Die Tapete war der Hammer.
Misson District
Wir hatten den Wagen am Airport zurück gegeben und waren danach zwecks Nahrungs-und Getränkeaufnahme zurück in den Mission District gefahren. Dort hatte es uns ja am Nachmittag bereits gefallen. Das Straßenfest selbst war zwar schon vorbei, aber die Kneipen hatten noch auf.
Ein kurzer Blick in TripAdvisor zeigte uns dann auch noch eine Craftbier-Brauerei ganz in der Nähe. Also sind wir im großartigen Brauhaus von Southern Pacific Brewing eingekehrt. Neben echt passablem Bier (kann man auch mal in Pitchern trinken) sind die Garlic Fries absolute Spitze! Pommes mit Kräutern und viel Knoblauch. Hammer!
Feuerwehreinsatz
Irgendwann rappelte die Feuersirene im Brauhaus. Zuerst schauten sich alle verwirrt um, das Personal war aber die Ruhe in Person. Nur scheinbar wusste niemand, wie die Sirene abzustellen war. Und dann kamen sie. Sirenen, Blaulicht und schon stürmte eine Horde Einsatzkräfte des San Francisco Fire Department ins Brauhaus.
Die Hälfte der Jungs hatten neben ihrer eh schon umfangreichen – und sehr schwer aussehenden – Ausrüstung noch zusätzlich Äxte dabei. Solche der Kategorie „Game of Thrones“. Es gab aber kein Feuer, also haben die Firefighter die Sirene so lange böse angestarrt, bis einer der Kollegen mit einem riesigen Schlüsselbund die Sirene wieder abgestellt hat. Niemand war in Gefahr, es wurde weiterhin Bier ausgeschenkt.
Mit dem Rad über die Golden Gate Bridge
Am nächten Morgen haben wir uns Fahrräder gemietet und sind vom Marina District am Wasser entlang durch den Golden Gate Park zur Golden Gate Bridge geradelt. Und dann rüber. Der Fuß-/Radweg ist gut ausgebaut und mit etwas Rücksicht kommt man sehr entspannt voran. Echt die beste Methode, dieses Bauwerk zu genießen. Man kann jederzeit anhalten, ist direkt am Geländer und kann einen wundervollen Blick auf San Francisco genießen.
Von Sausalito ging es dann mit der Fähre zurück an Alcatraz entlang bis zum Pier 39 in San Francisco. Dort ein kurzer Imbiss und den Tag dann im North of Panhandle (NOPA) ausklingen lassen. Sportlich genug der Tag 🙂
The Rock bis Punkrock
Die Gefängnisinsel Alcatraz, gemeinhin auch als „The Rock“ bezeichnet, ist neben Cable Cars und Golden Gate Bridge sicher eins der Wahrzeichen von San Francisco. Glücklicherweise hatten wir bereits im Vorfeld die Tickets bestellt, denn vor Ort ist immer großer Andrang.
Auf der Insel angekommen, wird man von einem Ranger begrüßt, der ein paar einleitende Worte zur Geschichte erzählt. Dann holt man sich den Audioguide und macht sich selbst auf den Weg durch die Anlage. Dort inhaftiert zu sein, war sicher kein Zuckerschlecken. Und dazu dann noch das Panorama von San Francisco, wenn man mal raus durfte. Zum Greifen nahe.
Nachdem wir wieder an Land waren, ging das Touri-Programm direkt weiter. Mit dem Cable Car den Nob Hill rauf und runter. Und natürlich ein Besuch im Cable Car Museum. Denn die Technik dahinter ist ebenso spannend, wie die Wagen schön sind.
Am Abend sind wir dann rüber nach Berkeley gefahren. Im UC Theater spielten NOFX. Eine großartige Location, ein ehemaliges Kino. Und dazu großartiger Punkrock. Ein wenig habe ich direkt mal bei Facebook Live gestreamt:
NOFX live in Berkeley, CA #teleprost (Part III)
Posted by Philipp Hüwe on Tuesday, April 12, 2016
Entspannung am letzten Tag
Am letzten Tag war dann noch mal etwas Shopping, sowie ein Treffen mit bisher unbekannten Kollegen angesagt. Also alles in allem ein entspannter Tag. Abends dann noch ein gemeinsames Abendessen mit Jen und Tim und danach ein recht feucht-fröhlicher Abschlussabend.
Feuchtfröhlicher Abschied von San Francisco
Es ist echt böse, wenn man morgens aufwacht, kurz nach Mittag zum Airport muss und dann feststellt, dass man den ganzen Alkohol gar nicht mitnehmen darf, den man noch hat. Aber wegschütten? Nee….
Grundidee: Vorräte wegtrinken, um dann die nötige Bettschwere zu erreichen, um auf dem Rückflug zu schlafen. Das mit dem Trinken hat wunderbar geklappt. Ging im Flieger aber weiter. Das mit dem Schlaf hat leider nicht funktioniert. Dafür gab es nach dem Start noch einen wundervollen Blick zum Abschied.