Das One World Trade Center, bzw. 1WTC ist mit 541 Meter das höchste Gebäude in New York und auch das sechsthöchste der Welt. Die Aussichtsplattformen ab Stockwerk 100 (zwischen 386 Meter und 406 Meter) werden als ‚One World Observatory‘ bezeichnet.

One_World_Observatory_WTC1Blick über New York

Ich dachte zuerst, ich komme ohne eine Aussicht über die Stadt aus, immerhin war ich vor 16 Jahren schon mal auf dem Empire State Building. Aber ganz ohne geht’s dann doch nicht…

An meinem letzten Tag  meines Trips nach New York hatte ich noch etwas Zeit, zudem war das Wetter sehr gut und versprach eine gute Sicht. Also hin. Das Ticket habe ich mir auf dem Weg zum 1WTC per Getyourguide-App geholt – hätte ich aber nicht machen müssen, vor dem Eingang war keine Schlange. Montagmorgen halt.

Ohne Show geht es nicht

Ok, man könnte die Gäste einfach in einen Aufzug packen und nach oben fahren. So wie beim Empire State Building. Aber das widerspricht dem uramerikanischen Hang zum Dramatischen. Also geht es auf dem Weg zum One World Observatory erstmal in den Keller. Nach der obligatorischen Sicherheitskontrolle führt der Weg durch einen als „Stollen“ dekorierten Tunnel, der quasi das Fundament darstellen soll. Dazwischen immer wieder Schautafeln und Videoscreens, auf denen am Bau beteiligte Planer und Bauarbeiter großspurig patriotische Loblieder auf den geilen Bau herunterleiern. Nicht so meins.

Endlich kam ich bei den Aufzügen an und hier wurde die Show dann ziemlich cool – die Wände der Aufzüge bestehen komplett aus Monitoren und während man nach oben rauscht, wächst New York um einen herum mit, begleitet von einer Zeitanzeige von den Anfängen bis zur Gegenwart.

Oben angekommen gibt es dann noch eine weitere Videovorführung über New York, bis zum finalen Höhepunkt sich die Leinwand rasant hebt und einen ersten Blick auf die Stadt gewährt. Hey, it’s Showbusiness…

Das One World Observatory

Das eigentliche One World Observatory erstreckt sich über zwei Stockwerke. Das Aussichtsdeck im 100. Stock sowie das darüber liegende Stockwerk mit Restaurant, Souveniershop etc.

Kaum betritt man das Aussichtsdeck aus der Videovorführung kommend, wird die Gruppe erstmal aufgehalten und ein Promoter erzählt, wie toll das Aussichtserlebnis erst ist, wenn man sich so ein interaktives Pad mitnimmt, auf dem man dann immer erkennen kann, was man gerade so sieht. Für eine lächerliche Leihgebühr von gerade mal $15…. oder waren es $25 – mir war das relativ egal, ich habe mich an der Verkaufsaktion vorbei gedrängelt und war dann fix auf dem eigentlichen Aussichtsdeck. So ein Pad braucht man meiner Meinung nach nur, wenn man nicht mit Google Maps umgehen kann.

Eine faszinierende Aussicht

Im Gegensatz zum Empire State Building und dem „Top of the Rocks“ auf dem Rockefeller Center ist die Aussichtsplattform des One World Observatory nicht im Freien, sondern vollständig verglast – man befindet sich aber immerhin auch in knapp 400 Meter Höhe.

Fazit

Ich denke es ist ganz gut, wenn man unter der Woche morgens hoch fährt, damit oben nicht zu viel Gedränge ist. Und man sollte natürlich darauf achten, dass gutes Wetter herrscht, damit man auch entsprechend gute Sicht hat. Für knapp $35 bekommt man dann vom One World Observatory eine faszinierende Aussicht über ganz New York und Teile von New Jersey.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.